Für die Künstlerin Hille Lühring spielt die Zahl zwölf eine wichtige Rolle. Denn vor zwölf Jahren, also 2009, hatte sie die Gelegenheit im Rahmen der Sommerakademie der Volkshochschule sich zwei Wochen genüsslich und intensiv dem Thema Ölmalerei zu widmen. Seitdem malt sie bei der spanischstämmigen Malerin Gloria del Mazo im Atelier des Ogo-Hauses in der Föhrenstraße 76-78.
Nun werden zwölf Bilder öffentlich zu sehen sein. Die Werke sind nicht alle im Atelier oder während der Sommerakademie entstanden, sondern auch zu Hause. Und ab kommenden Samstag, den 3. Juli, ist eine Auswahl ihrer Werke in einer Ausstellung im Hemelinger Schaufenster (Föhrenstraße 8) zu sehen. Im Rahmen einer Vernissage wird die Künstlerin die Ausstellung ab 14 Uhr eröffnen.
Hille Lühring wurde 1959 im Krankenhaus Sebaldsbrück geboren und ist in der Neuen Vahr aufgewachsen. In Berlin hat sie Politikwissenschaften studiert und danach einige Jahre in Barcelona gearbeitet und gelebt.
Seit Anfang der 1990er-Jahre wohnt die Künstlerin wieder in Bremen und ist seitdem in der sozialen Arbeit mit benachteiligten jungen Menschen tätig. Vielen Freunden – in Spanien, Brasilien und anderen Ländern dieser Welt – verdankt sie, dass sie nicht im »Verwaltungswahnsinn« des Hilfesystems versunken ist und immer den »Tunnelblick« verhindert hat.
Vor drei Jahren ist Lühring in die Fliederstraße nach Hastedt gezogen, wo sie gerne lebt. Seit einiger Zeit hat sie zwei »Art Boxes« in den Vorgärten angebracht. Die eine befindet sich bei ihr, in der Fliederstraße 8, und die andere bei Ute Ahrens und Brigitte Martin, in der Fliederstraße 41 b. Dort stellt sie neben ihren Werken auch Dinge anderer Menschen aus.